Afroamerikaner besonders stark von Corona betroffen

 (DR)

Die "Washington Post" berichtete am 7. April unter Berufung auf Daten einiger lokaler Behörden, dass mehrheitlich afroamerikanische Landkreise teils dreimal so viele Infektionen und fast sechsmal so viele Todesfälle vermeldeten wie Landkreise, in denen weiße Amerikaner in der Mehrheit seien. Der Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, führt dies auf eine "Verschlimmerung eines Gesundheitsgefälles" zurück. Erkrankungen wie Herzkrankheiten und Diabetes seien bei den Afroamerikanern häufiger zu verzeichnen als bei anderen Gruppen, sagte Fauci. Solche Vorerkrankungen machten eine Verlegung auf die Intensivstation wahrscheinlicher. (Quelle: dpa, 9./10.04.2020)