Reportage

Religionsvertreter beglueckwuenschen Macron

Als Garant für die Einheit der Gesellschaft hat sich Frankreichs künftiger Präsident Emmanuel Macron in einer ersten Ansprache nach seiner Wahl präsentiert. Er wisse um die Gräben innerhalb der Nation, sagte er am Sonntagabend. Seine Aufgabe sei es, die Sorgen der Menschen wahrzunehmen und im Namen des Volkes Frankreich zu dienen - "mit Demut, mit Hingabe, mit Entschlossenheit", so Macron. Laut vorläufigem Endergebnis entfielen 66 Prozent der Stimmen in der Stichwahl am Sonntag auf den Mitte-Links-Kandidaten. Seine Kontrahentin Marine Le Pen vom rechtspopulistischen Front National kam auf 34,5 Prozent. Neben zahlreichen Politikern freuten sich auch Religionsvertreter über den Wahlausgang: Die Französische Bischofskonferenz äußerte sich auf Twitter zu Macron: Die Wünsche und Gebete begleiteten Macron auf seiner schweren Mission im Dienste Frankreichs und zum Wohl der Gemeinschaft, so die Bischöfe. Vor dem zweiten Wahlgang hatten Protestanten, Muslime und Juden zur Wahl Macrons aufgerufen; die Bischofskonferenz vermied eine Festlegung. Der Europäische Jüdische Kongresses in Brüssel sprach von einem «Sieg über Hass und Extremismus». Der französische Islamrates, beglückwünschte auf Twitter Emmanuel Macron zu seinem Wahlerfolg, «der dem Land den Weg zu einer brüderlichen und solidarischen Zukunft öffne.

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