Kirchenrätsel: Auflösung 8

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Das Läuten der Altarschellen
In vielen katholischen Gemeinden ist es vielerorts üblich, dass Messdiener und Messdienerinnen im Gottesdienst Glocken läuten. Diese sogenannten Altarschellen sind mehrere zusammengesetzte Glocken, die unterschiedliche Töne haben. Sie erklingen während der Eucharistiefeier, wenn der Priester den Kelch und die Hostie hochhält und sich Brot und Wein zu Leib und Blut Jesu Christi wandeln. Deshalb heißen die Altarschellen auch Wandlungsglocken.

Sie wurden übrigens früher, als der Priester die Hl. Messe noch mit dem Gesicht nach Osten feierte und das Eucharistische Hochgebet ohne Mikrofon ganz leise gesprochen wurde, vom Ministranten öfter benutzt, um der Gemeinde zu signalisieren, an welcher Stelle der Feier man angekommen ist. 
Die Altarschellen werden heute auch vielfach noch beim Te Deum, dem „Großer Gott, wir loben dich“, oder beim Gloria am Gründonnerstag und in der Osternacht zur feierlichen Untermalung des Gemeindegesangs eingesetzt.