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Guatemala vor der Stichwahl

Guatemala - auch fast 20 Jahre nach dem offiziellen Ende eines langen Bürgerkrieges ist das Land in Mittelamerika noch immer ein traumatisiertes und gleichzeitig zutiefst gespaltenes. Mit 17 Morden pro Tag hat es die vierthöchste Mordrate der Welt, Jugendbanden ziehen marodierend durch die Städte und die allermeisten Politiker sind in korrupte Machenschaften verstrickt. Trotzalledem haben die Bürger es durch monatelanges Protestieren geschafft, dass der jüngste Ex-Präsident Perez Molina am Ende im Gefängnis gelandet ist - auch er wegen Korruption. Um seine Nachfolge bewerben sich bei der Stichwahl an diesem Sonntag eine ehemalige First Lady und ein TV-Komiker an. Leider eine Wahl wie zwischen Pest und Cholera – denn sie gilt als Teil des korrupten Systems und er hat höchst zweifelhafte Unterstützer:   

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