durchatmen: 15. August

"Dein Vergangenes ist ein Traum, und Dein Zukünftiges ist ein Wind. Hasche den Augenblick, der ist zwischen den beiden, die nicht sind." Der Dichter Friederich Rückert weist uns auf den Augenblick hin, den es geduldig wartend zu ergreifen gilt, wenn er sich einstellt und zeigt. Warten können fällt uns häufig schwer. Wir empfinden dann eine Leere, die wir nicht aushalten. Manches Mal genießen wir aber auch das Warten, beispielsweise an Wihnachten, wenn wir auf das Christuskind und die Bescherung warten. Warten ist auch ein Moment am Gebet, über das wir mit Gott in stilles Gespräch über unser Leben eintreten können. Häufiger wartet auch Gott auf uns, dass wir dies tun, weil er sich uns darüber vermitteln und schenken will. Wenn dieses Warten gelingt, erfüllt sich unser Leben. Wir dürfen auch immer wieder wartend rufen: "Maranatha - Komm, Herr Jesus!"

Diakon Patrick Oetterer

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