Ein Interview mit Stefan Förner (Pressesprecher Erzbistum Berlin)

Das Erzbistum sieht die Planung des Jungsgymnasiums kritisch

Nach knapp zehn Jahren Streit um die Gründung eines Jungengymnasiums in Potsdam ist heute ein vorläufiger Schlusspunkt gesetzt worden. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat in dritter und letzter Instanz darüber entschieden, dass Privatschulen ausschließlich für Mädchen oder Jungen mit dem Grundgesetz vereinbar sind und damit zulässig. Zur Klage war es gekommen, weil das brandenburgische Bildungsministerium den Antrag für die Schule 2007 schon einmal abgelehnt hatte. Dagegen hatte die Kölner "Fördergemeinschaft für Schulen in freier Trägerschaft" geklagt. Dabei handelt es sich um eine Gemeinschaft, die der katholischen Laien- und Priestergemeinschaft, Opus Dei nahesteht. Sie wird von einem Opus-Dei-Mitglied geleitet. Was man im Erzbistum Berlin über diese Jungen-Schule denkt, sagt Stefan Förner, der Pressesprecher der Diözese.