Ein Beitrag von Veronika Seidel Cardoso (Redaktion und Online-Redaktion)

Bücherverbrennung Berlin 1933

"Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.” Die düstere Prognose, die Heinrich Heine im Jahr 1821 in seiner Tragödie "Almansor" formuliert hat, wurde zur Zeit des NS-Regimes grausame Realität. Kurz nachdem Adolf Hitler an die Macht gekommen war, begann in Deutschland die Gleichschaltung des öffentlichen Lebens. Zu den frühen Aktionen gehörte unter anderem das Verbot jüdischer, linkspolitischer und philosophischer Literatur. Am 10. Mai 1933 verbrannten die Nazis öffentlich Werke von Erich Kästner, Bertolt Brecht und Kurt Tucholsky. Veronika Seidel-Cardoso über die erste Bücherverbrennung in Berlin.