Ein Interview mit Thomas Goppel (CSU)

Benedikt XVI. hinterlässt eine große Lücke

Der CSU-Politiker Thomas Goppel sprach im Interview mit domradio.de von einer "Lücke erster Art“, die nun entstehe, "wie wir sie uns in unseren schlimmsten Träumen nicht ausgemacht haben". Benedikt XVI. sei, erinnerte Goppel, zu Beginn seines Pontifikats als Übergangspapst bezeichnet worden. In Kürze werde er aber zu den "Großen der Kirchengeschichte" gezählt werden. Wegen seiner „leisen Auftrittsweise“ sei Benedikt XVI. oft in der Gesellschaft überhört worden. Doch kaum einer habe es so geschafft, "das Evangelium in seiner zeitlosen Art auf die Gesellschaft zu übertragen", erklärte Goppel weiter. Für die Zukunft hoffe er auf einen Papst, dass dieser ein "mutiger Übersetzer der Grundsätze der Kirche in die Gegenwart" sei. "Einer, der ein bisschen weniger das Evangelium bemüht und nachhaltiger auf die Entwicklungen dieser Zeit eingeht." Denn in der Gesellschaft sei grundsätzlich eine große Orientierungsnotwendigkeit vorhanden.

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