Bauernhöfe contra Agrarfabriken? - Das Jahr der familiengeführten Landwirtschaft

Schon bald werden neun Milliarden Menschen auf der Erde leben, der weltweite Kampf um Nahrungsmittel hat längst begonnen. Ackerland wird immer wertvoller, Spekulationen treiben die Preise in die Höhe. Die Produktivität von Land wird gesteigert durch Massentierhaltung, Gentechnik und riesige Monokulturen. Doch zu welchem Preis? Eine Turbolandwirtschaft, die allein auf Ertragssteigerungen ausgerichtet ist, belastet auf Dauer die Umwelt und das Klima. Pestizide verschmutzen das Grundwasser, die Böden werden ausgelaugt und müssen immer stärker gedüngt werden, um gleichbleibende Erträge zu erzielen. Futtermittelanbau und Biosprit verdrängen den Anbau von Nahrungsmitteln. Agrarindustrielle Großbetriebe verdrängen kleine Landwirtschaftsbetriebe. Die familiengeführte Landwirtschaft versteht sich als Gegenentwurf zu der rein auf ökonomischen Gewinn und Produktivität ausgerichteten industriellen Landwirtschaft. Doch ist sie auch zukunfts- und konkurrenzfähig?

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