150. Todestag von Adolph Kolping

Vom Schuhmacher zum Sozialreformer

Eigentlich war er nur ein kleiner Handwerksgeselle: Adolph Kolping, Schuhmacher aus Kerpen, mit 28 Jahren zum Priester geweiht. Sein Einsatz für die Schwachen machte ihn weltberühmt - rund 400.000 Menschen weltweit tragen seine Ideen bis heute weiter.

Adolph Kolping (dpa)
Adolph Kolping / ( dpa )

Kolping erkannte früh den wirtschaftlichen und sozialen Umbruch seiner Zeit: In der aufstrebenden Industrialisierung gerieten Handwerker zunehmend in Not, die neuen Lohnarbeiter in Abhängigkeit und Ausbeutung. Schon 1848 forderte Kolping: "Es wird darauf ankommen, das Christentum dem Geiste und der Praxis nach ins wirkliche gesellschaftliche Leben hineinzutragen." Seine Botschaft ist bis heute aktuell: auf der Grundlage von Gesinnungsreform, Eigenverantwortung und Gemeinschaftshilfe hat sich das Kolpingwerk in über 50 Nationen auf allen Kontinenten der Erde ausgebreitet. Das Motto: Unsere Zeit braucht tüchtige Christen, die sich in Familie und Arbeitswelt, Kirche und Gesellschaft engagieren und verantwortlich an einer besseren Zukunft mitwirken. Adolph Kolping verstarb am 4. Dezember 1865 in Köln.