Preis der Kirchen bei Berlinale für Film zu Todesstrafen im Iran

 (DR)

Der Film "Es gibt kein Böses" des iranischen Regisseurs Mohammad Rasoulof hat auf der Berlinale den Hauptpreis der Ökumenischen Jury der Kirchen erhalten. Den Preis in der Sektion Panorama erhielt "Otac" ("Vater") von Srdan Golubovic; "Saudi Runaway" von Susanne Regina Meures erhielt in der gleichen Kategorie eine lobende Erwähnung. In der Sparte Forum wurde "Seishin 0" ("Zero") von Kazuhiro Soda ausgezeichnet, wie die Jury am Samstag in Berlin mitteilte.

Die Auszeichnungen in den Kategorien Panorama und Forum sind mit jeweils 2.500 Euro dotiert. Seit 1992 sind die internationalen Filmorganisationen der evangelischen und der katholischen Kirche - Interfilm und Signis - durch eine aus sechs Mitgliedern bestehende gemeinsame ökumenische Jury vertreten. Sie zeichnet Filme aus, in denen ein menschliches Verhalten oder Zeugnis zum Ausdruck kommt, das mit dem Evangelium in Einklang steht, oder die dem Publikum spirituelle, menschliche und soziale Werte vermitteln. (KNA, 29.2.20)