Katholische Frauen fordern Gleichberechtigung

Mit Predigten

Zum zweiten Mal lädt die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands zu einem Predigerinnentag ein. Die Aktion beginnt am Samstag in Köln und findet in katholischen Kirchen statt, wo es den Frauen noch an Gleichberechtigung fehlt.

Symbolbild Predigt / © Zolnierek (shutterstock)

Zwölf Frauen, die als geistliche Leiterinnen oder Begleiterinnen in der Frauengemeinschaft aktiv sind, predigen an zwölf Orten im gesamten Bundesgebiet, wie die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) in Düsseldorf ankündigte. 

Die Aktion beginnt am Samstag um 18 Uhr mit einer Predigt von Marianne Arndt in Köln und wird am Sonntag und Montag fortgesetzt. In der katholischen Kirche ist die Predigt in der Eucharistiefeier den Priestern vorbehalten.

Für eine geschlechtergerechte Kirche

Mit ihrer Forderung nach einer geschlechtergerechten Kirche gehe die kfd wie im Vorjahr "dorthin, wo es an Gleichberechtigung bislang fehlt: in die katholischen Kirchen", erklärte der Frauenverband.

Anlass ist der Tag der Apostelin Junia am 17. Mai. Junia habe in der Urkirche die Botschaft von Jesu Tod und Auferstehung verkündigt, sagte Ulrike Göken-Huismann aus dem kfd-Bundesvorstand. 

kfd: Auch Frauen sollen Wort Gottes auslegen 

Heute müsse es wieder selbstverständlich werden, dass Frauen das Wort Gottes in der Predigt auslegen dürften, betonte die Geistliche Begleiterin, die selbst am Montag in Düsseldorf sprechen wird.

Weitere Predigerinnen ergreifen den Angaben zufolge unter anderem in Essen, Limburg, Fulda, Hamburg, Leipzig und Bielefeld das Wort. 

Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd)

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist mit rund 265.000 Mitgliedern der größte katholische Frauenverband und einer der größten Frauenverbände Deutschlands. Wir machen uns stark für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft und setzen uns für ihre Rechte ein.

Die kfd ist eine Gemeinschaft, die trägt und in der sich Frauen in vielfältigen Lebenssituationen gegenseitig unterstützen. Sie ist der Frauenort in der Kirche, offen für Suchende und Fragende.  

Ein Plakat der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) / © Julia Steinbrecht (KNA)
Ein Plakat der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
epd