Medjugorje: 40-Jahr-Feiern

 (DR)

Mit zahlreichen Veranstaltungen begeht der Wallfahrtsort Medjugorje in Bosnien-Herzegowina den 40. Jahrestag des ersten Berichts über dortige Marienerscheinungen. Am Freitag (25.
Juni) führt eine dreistündige Prozession vom Podbrdo-Hügel - auch als "Erscheinungsberg" bezeichnet - zur örtlichen Pfarrkirche. Das Informationszentrum Mir Medjugorje (Frieden Medjugorje) hat TV- und Radiostationen weltweit zur Übertragung der Jubiläumsfeiern eingeladen; es gibt Simultanübersetzungen in 15 Sprachen. Ein Friedensmarsch aus dem 16 Kilometer entfernten Humac findet bereits an diesem Mittwoch (23. Juni) statt.

Das besucherstärkste Ereignis im Medjugorje-Jubiläumsjahr ist Anfang August das alljährliche internationale Jugendfestival, das in diesem Jahr zum 32. Mal stattfindet. Auf dem Programm stehen Gebete, Glaubenszeugnisse und Musik.

In den vergangenen Monaten waren dem Jubiläum große Online-Kongresse vorhergegangen, unter anderem im Januar mit dem Augsburger Bischof Bertram Maier als Gastgeber. Die Veranstalter sprechen von mehreren Millionen Teilnehmern. Seit Beginn der Corona-Pandemie versammelt sich die Medjugorje-Community vor allem im Internet. Anstelle von Reisen in den Pilgerort ist die Übertragung der täglichen Abendliturgie zum neuen Treffpunkt für laut Informationszentrum Millionen Teilnehmer weltweit.

Über Marienvisionen wird in Medjugorje seit 24. Juni 1981 berichtet, als Kinder des Ortes erklärten, sie hätten auf dem Podbrdo die Gottesmutter gesehen, seien zunächst jedoch weggelaufen. Als "Jahrestag" gilt der 25. Juni, als Maria erneut gesichtet wurde und nun mit den "Sehernkindern", nun in leicht veränderter, von da an gleichbleibender Zusammensetzung auch gesprochen haben soll. Die von der Kirche bislang nicht anerkannten Erscheinungen dauern nach Angaben der inzwischen erwachsenen Seherinnen und Seher mit großer Häufigkeit an. (KNA, 22.06.2021)