Sie wird für ihren Einsatz für bessere Strukturen der europäischen Zusammenarbeit ausgezeichnet, insbesondere für junge Menschen.
Das teilte die Europäische Bewegung Deutschland (EBD), die den jährlichen Preis vergibt, am Montag in Berlin mit. Zusammen mit Lisi Maier (36) wird auch die Gründerin des deutschlandweit ersten Vollzeitstudiengangs für Europäische Studien, Ingeborg Tömmel, geehrt. Damit wird die Auszeichnung erstmalig an zwei Preisträgerinnen vergeben.
Engagement für Unterstützung und Gleichstellung von Mädchen und Frauen
Die gelernte Realschullehrerin Maier ist seit 2012 hauptamtliche Bundesvorsitzende des BDKJ sowie ehrenamtliche Vorsitzende des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR). Durch ihr Engagement in verschiedenen Institutionen, etwa im Deutschen Frauenrat und im Deutsch-Polnischen Jugendwerk, stehe sie dafür, "dass Räume für eine junge demokratische Zivilgesellschaft überall in Europa entstehen können oder erhalten bleiben", so die Begründung für ihre Auswahl.
In ihrem Engagement sei Maier wichtig, einen besonderen Blick auf die Unterstützung und Gleichstellung von Mädchen und Frauen und ihren Interessensvertretungen zu werfen.
Von der EBD verliehen
Die Auszeichnung "Frau Europas" wird den Angaben zufolge seit 1991 von der EBD verliehen. Der Preis ehre Frauen, "die sich durch ihr mutiges, kreatives oder hartnäckiges ehrenamtliches Engagement in besonderer Weise für das Zusammenwachsen und die Festigung eines vereinten Europas einsetzen".
Zu den Preisträgerinnen gehören unter anderem die SPD-Politikerin Gesine Schwan (2005), die ehemalige thüringische Forschungsministerin Dagmar Schipanski (2000) und die Ordensfrau Lea Ackermann (1998).