Entwicklungsbank investiert 1,85 Milliarden Euro

"Nachhaltigkeit ist ein gewisses Gütesiegel"

Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) hat im vergangenen Jahr 1,85 Milliarden Euro in Entwicklungsländern investiert. Die meisten Gelder gingen mit 632 Millionen Euro nach Asien.

Symbobild Entwicklungshilfe / © Oleh Tiurkin (shutterstock)
Symbobild Entwicklungshilfe / © Oleh Tiurkin ( shutterstock )

Das teilte der Entwicklungsfinanzierer in Köln mit. Das Portfolio der DEG wuchs demnach auf 9 Milliarden Euro an (2018: 8,4 Milliarden Euro).

Unterstützt worden seien vor allem Unternehmen im Finanzsektor sowie solche im Verarbeitenden Gewerbe, so die DEG weiter. Unternehmen in Lateinamerika hätten Investitionen in Höhe von über 500 Millionen Euro erhalten und solche in Afrika knapp 340 Millionen Euro. Der Entwicklungsfinanzier hatte zuletzt verstärkt in Afrika investiert und versucht, unter anderem deutsche Unternehmen nach Afrika zu bringen.

Die DEG habe 2019 außerdem ihr Beratungsangebot weiter ausgebaut, hieß es weiter. Vor allem private Unternehmen in Entwicklungsländern seien in Bezug auf die Themen Klima und Energie beraten worden. "Wir wollen unsere Kunden noch stärker dabei beraten, angemessen mit dem Klimawandel umzugehen und die Entwicklungswirksamkeit ihrer Vorhaben weiter zu verbessern", erklärte die Sprecherin der DEG-Geschäftsführung, Christiane Laibach.

Der Entwicklungsfinanzierer selbst stellte den Angaben zufolge 2019 rund 691 Millionen Euro für Projekte bereit, die den Klima- und Umweltschutz fördern. Bis 2050 strebe man ein klimaneutrales Portfolio an und wolle deswegen zum Beispiel nicht mehr in Vorhaben, die in Zusammenhang mit Kohle stehen, investieren. "Nachhaltigkeit ist ein gewisses Gütesiegel", so Laibach. (KNA / 14.2.20)