Dortmunder Kirchentag 2019 setzt auf Umweltschutz

Bio-Lebensmittel und Radfahren

Beim Kirchentag 2019 in Dortmund sollen alle Lebensmittel aus ökologischem Anbau stammen. Ein weiteres Thema im Nachhaltigkeitskonzept der evangelischen Großveranstaltung sei Mobilität, so Kirchentags-Geschäftsführer Carsten Kranz.

Äpfel aus ökologischem Anbau / © Hanna Eder (epd)
Äpfel aus ökologischem Anbau / © Hanna Eder ( epd )

Kranz äußerte sich zum Auftakt der internationalen Fachmesse für Erlebnismarketing "Best of Events" in Dortmund. Die Zahl der parkenden Fahrzeuge wird nach seiner Einschätzung beim Kirchentag in zweistelligen Bereich liegen. "Die Besucher reisen vor allem mit Bus oder Bahn an." Vor Ort hätten sie dann die Möglichkeit, Fahrräder auszuleihen.

Organisatoren gehen mit gutem Beispiel voran

Das Organisationsbüro des Kirchentages gehe mit gutem Beispiel voran, sagte Kranz. Die zurzeit 35 und demnächst 100 Mitarbeiter ließen oft das Auto stehen, um mit dem Rad zu fahren. Dafür sei man bereits als fahrradfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet worden. Bei der Energieversorgung setzt der Kirchentag nach Kranz' Worten verstärkt auf Ökostrom. Beim Kirchentag in Stuttgart sei man deshalb auch in weiten Teilen vom örtlichen Grundversorger abgewichen.

Veranstaltung im der Westfalenhallen und BVB-Stadion?

Zurzeit verhandelt der Kirchentag den Angaben zufolge noch darüber, welche Veranstaltungsorte in Dortmund genutzt werde. Zu den Favoriten zählen die Westfalenhallen und das BVB-Stadion. Da man für die Besucher zahlreiche Unterbringungsmöglichkeiten benötige, "möchten wir dazu auch gerne Schulgebäude in Anspruch nehmen", sagte Kranz.

100.000 Besucher erwartet

Der Kirchentag wird alle zwei Jahre als fünftägige Veranstaltung ausgerichtet. Das Glaubensfest der evangelischen Laienbewegung mit Gottesdiensten, Diskussionen, Vorträgen und Konzerten soll nach Angaben der Stadt Dortmund über 100.000 Besucher anziehen. Um die Finanzierung hatte es in der hoch verschuldeten Kommune lange Diskussionen gegeben. Im vergangenen September machte der Stadtrat den Weg für den Kirchentag frei und genehmigte im zweiten Anlauf den kommunalen Zuschuss in Höhe von 2,7 Millionen Euro.


Quelle:
epd