Die Kölner Domwallfahrt will Zeichen der Hoffnung sein - Pilgeramt live ab 18.30 Uhr

Fünf Tage Mut machen

2010 wird als Jahr der Krise in die Geschichtsbücher der eingehen: Der Missbrauchsskandal hat das Vertrauen in die Amtskirche tief erschüttert. Die Kölner Domwallfahrt will nicht zuletzt vor diesem Hintergrund in ihrem Jubiläumsjahr Mut machen, „standhaft zu sein“, so Wallfahrtsleiter Robert Kleine im Gespräch mit domradio.de. Werfen Sie hier einen Blick auf die Pilger-Cam.

Rund 50.000 Teilnehmer werden bei der Domwallfahrt erwartet / © Robert Boecker (DR)
Rund 50.000 Teilnehmer werden bei der Domwallfahrt erwartet / © Robert Boecker ( DR )

Beim diesjährigen Motto "Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt", stünde deshalb vor allem die Hoffnung im Vordergrund, so der Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Erzbischöflichen Generalvikariat am Dienstag (21.09.2010), einen Tag vor Beginn der fünften Domwallfahrt.



Rund 50.000 Teilnehmer werden ab Mittwoch erwartet. Bis Sonntag stehen wieder Gottesdienste, Andachten, Meditationen und Gebetszeiten auf dem Programm. Im Zentrum steht der Pilgerweg, der unter dem Schrein der Heiligen Drei Könige im Dom hindurchführt. Erstmals wird es einen Anstecker, den sogenannten Domwallfahrts-Pin, sowie einen Pilgerstempel geben.



"Die frohe Botschaft"

Die  Diskussionen über den Missbrauchsskandal, so Monsignore Kleine, hätten "manchmal das Eigentliche der Kirche und des Christentums verdeckt: die frohe Botschaft, die uns erfüllen soll, die eigentlich unsere Hoffnung sein soll."



Kleine ist in dieser Woche jeden Morgen um 8 Uhr bei domradio.de Experte für die Auslegung des Tagesevangeliums.



Ein Jahr vor dem Weltjugendtag in Madrid

Kölns Kardinal Joachim Meisner hatte die Domwallfahrt unter dem Eindruck des Weltjugendtags 2005 angestoßen. Am Samstag sind besonders Jugendliche eingeladen. Nach Katechesen mit den Weihbischöfen und einer gemeinsamen Eucharistiefeier werden die jungen Erwachsenen im Sterngang zum Kölner Dom ziehen, wo eine Vigil mit dem Erzbischof gefeiert wird.



Zugleich ist dieser Tag ein Jahr vor dem Weltjugendtag in Madrid 2011 der Aufbruch auf dem geistlichen Weg, der die jungen Pilger von Köln über Barcelona in die spanische Hauptstadt führen soll.

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